Pressemitteilung
ÖDP fordert Tempo 30 auf der Lützenkirchener Straße in Leverkusen
Unübersichtliche Einmündungen, Schulwegsicherheit und riskante Verkehrssituationen machen sofortige Maßnahmen notwendig!
(Beispielbild)
Der ÖDP Kreisverband Region Köln, zu dem auch die Stadt Leverkusen gehört, fordert die umgehende Einrichtung einer durchgängigen Tempo-30-Zone auf der Lützenkirchener Straße in Leverkusen-Lützenkirchen – konkret im Abschnitt zwischen der Kreuzung „In Holzhausen“ und dem Kreisverkehr an der Altenberger Straße.
Die ÖDP sieht in diesem Abschnitt ein besonders hohes Gefährdungspotenzial, da er von zahlreichen Schülern auf dem Weg zur Grundschule Im Kirchfeld sowie zum Werner-Heisenberg-Gymnasium genutzt wird. Die aktuelle Verkehrssituation ist für Kinder, Fußgänger und Radfahrer gleichermaßen unübersichtlich und gefährlich.
Besonders kritisch ist die Situation im Bereich der Einmündung zur Straße „Im Kirchfeld“. Dort befinden sich auf engstem Raum ein Zebrastreifen, eine Bushaltestelle und ein Kreuzungsbereich. Diese Kombination führt regelmäßig zu unklaren und gefährlichen Situationen – vor allem bei den derzeit üblichen Geschwindigkeiten. Auch wenn die ÖDP keine Neuplanung an dieser Stelle fordert, weist sie ausdrücklich auf die besondere Gefährdung durch unübersichtliche Verkehrsbewegungen, hohe Verkehrsdichte, Begegnungsverkehr und das teils unerlaubte Parken im Seitenraum hin.
„Ich erlebe fast täglich gefährliche Überholmanöver, überhöhte Geschwindigkeit und brenzlige Situationen – besonders in den unübersichtlichen Einmündungsbereichen wie an der Leineweberstraße oder an der Straße Im Kirchfeld“, berichtet Jens Geibel, Kreisvorsitzender der ÖDP Region Köln, der selbst in unmittelbarer Nähe wohnt.
„Hinzu kommt die angespannte Parksituation im inneren Dorfbereich rund um die Sparkasse. Dort ist durch den quer zum Straßenraum angelegten Parkraum mit Ausfahrt über den Bürgersteig, die Unübersichtlichkeit durch weitere parkende oder wartende Fahrzeuge und die Einfädelung in den schnell fließenden Verkehr ebenfalls herausfordernd, was zusätzlich zu unübersichtlichen Ausweich- und Überholmanövern führt. Die Kombination aus hohem Verkehrsaufkommen, geringem Parkraum und fehlender Tempobegrenzung schafft eine durchgehend kritische Lage.“
Ein besonders erschreckendes Beispiel für die Gefahrenlage lieferte der jüngste schwere Verkehrsunfall auf der Lützenkirchener Straße: Am 6. Juni 2025 verlor ein 20-jähriger Autofahrer bei einem Überholmanöver, in direkter Nähe des, gerne auch von Kindern, stark frequentierten Eiscafés, die Kontrolle über sein Fahrzeug, überschlug sich und beschädigte mehrere Fahrzeuge. Drei Personen wurden verletzt, die Straße war über vier Stunden voll gesperrt.
Der ÖDP Kreisverband fordert daher die sofortige Einführung einer Tempo-30-Zone auf dem benannten Abschnitt der Lützenkirchener Straße. Ziel ist es, die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu erhöhen und insbesondere die Schulwege zu sichern.
„Tempo 30 schützt Leben – und es schützt besonders unsere Kinder. Wir fordern die Stadt Leverkusen und die zuständigen Behörden auf, jetzt zu handeln, bevor es zu weiteren – möglicherweise schwerwiegenderen – Unfällen kommt“, so Geibel abschließend. „Wir wollen nicht abwarten, bis es zu einem tragischen Todesfall kommt – wie zuletzt am Kreisverkehr in Opladen, wo erst nach dem Tod eines Kindes gehandelt wurde. Solche Reaktionen dürfen nicht die Regel sein – Vorsorge muss vor Trauer kommen.“